Familie:
Forellenfische – Salmonidae
Einordnung:
Raubfisch
Laichzeit:
September – Dezember
Maulstellung:
endständig
Schuppenart:
Rundschuppen
Größe (Durchschnitt):
40 bis 80 cm
Alle Angaben zu Schonzeiten, Schonmaßen beziehen sich auf Angaben des Landesfischereiverbandes Bayern und haben allgemeine Gültigkeit.
Jedes Gewässer unterliegt vereinsinternen Bestimmungen, denen zwingend Folge zu leisten ist. Erkundige Dich also vorher genau!
Allgemeine Schonbestimmungen
Gültig für Einzugsgebiet im Sinn des § 3 Nr. 13 Wasserhaushaltsgesetz von Donau, Elbe, Rhein, Weser
| Donau | Elbe | Rhein | Weser | |
| Schonzeit | 1. Oktober bis 15. März | entfällt | 1. Oktober bis 15. März | entfällt |
| Schonmaß | 60 cm | entfällt | 60 cm | entfällt |
Hinweis zu Fischarten in Bayern:
Wir haben in unserer Kategorie bei weitem nicht alle vorkommenden Fischarten abgebildet und uns auf die gängigsten „fangtypischen“ Fische beschränkt.
Falls Dich noch mehr Fische, Krebsarten oder Neunaugen interessieren, dann besuchst Du direkt den: Landesfischereiverband Bayern e.V.
Merkmale & Kennzeichen
- Die Seeforelle besitzt einen langgestreckten, keulenförmigen Körper und eine relativ große Fettflosse.
- Das mit zahlreichen und spitzen Zähnen besetzte Maul hat eine tiefe Maulspalte, die bis hinter die Augen reicht.
- Die Seeforelle unterscheidet man eindeutig zur Bachforelle durch die fehlenden roten Punkte.
- Der Rücken ist blaugrau bis grünlichgrau, der Bauch hellgrau bis weiß und die Flanken wirken silbrig.
- Der Körper und Kopf sind mit zahlreichen, unregelmäßig geformten schwarzen Flecken bedeckt.
- Zur Laichzeit bilden die männlichen Seeforellen (Milchner) den charakteristischen Laichhaken aus.
Lebensraum & Lebensweise
- Die Seeforelle fühlt sich eigentlich in tiefen, sauerstoffreichen Alpen- und Voralpenseen heimisch, kommt aber auch durch Besatzmaßnahmen in Gewässern vor, die dem Lebensraum entsprechen.
- Als Jungtiere leben sie eher in flachen, ufernahen Bereichen (Schwebforellen).
- Ältere Forellen bevorzugen tiefere Wasserbereiche bis zu 30-40 m (Grundforellen).
- Zum Laichen steigen die Seeforellen in die Zuflüsse der Seen auf. Die Eier werden auf kiesigem Grund in selbst geschlagenen Gruben abgelegt und mit Kies bedeckt.
- Zur Nahrung gehören in der Jugend wirbellose Kleintiere, später hauptsächlich Fische.
Fangmethoden & Köder
Typisch für alle Forellen und Saiblinge kommen hier Freunde der Spinn- oder Fliegenrute voll auf ihre Kosten.
Je nach Jahreszeit und Wetterlage ist das aktive Suchen nach diesem Fisch angesagt, da sie sich manchmal sehr weit oben herumtreiben, um Anflugnahrung zu erhaschen, im Freiwasser Appetit auf kleine Fische haben oder in tieferen Gumpen oder an Hindernissen auf der Lauer liegen.
Die Seeforelle beangelst Du mit Maden, Bienenmaden, Insekten und kleinen Köderfischen über die ganze Kunstköderpalette bis hin zu Forellenteig.
Die Seeforelle ist ein starker Kämpfer und erfordert eine stabile Angelausrüstung. Der Drill macht wirklich Spaß.
Der Fisch auf dem Teller
- Zum Ausnehmen & Vorbereiten haben wir für Dich eine extra Kategorie mit interessanten Videos & Anleitungen erstellt.
- Bei der Forelle in eine Richtung zu tendieren, ist verdammt schwer, da sie in jeder Zubereitungsform ein Festmahl darstellt.
- Das feste, etwas fettreichere und grätenarme Fleisch mit seiner rosa bis rötlichen Färbung hat einen wunderbar saftigen Geschmack, der aber intensiver als bei anderen Forellenarten ist.
- Es schmeckt geräuchert, als „Steckerlfisch“, gebraten, gegrillt oder gedünstet und bietet Abwechslung auf dem Teller.