Familie:
Forellenfische – Salmonidae
Einordnung:
Raubfisch
Laichzeit:
Oktober – Februar
Maulstellung:
stumpf mit weiter Maulspalte
Schuppenart:
Rundschuppen
Größe (Durchschnitt):
25 bis 50 cm
Alle Angaben zu Schonzeiten, Schonmaßen beziehen sich auf Angaben des Landesfischereiverbandes Bayern und haben allgemeine Gültigkeit.
Jedes Gewässer unterliegt vereinsinternen Bestimmungen, denen zwingend Folge zu leisten ist. Erkundige Dich also vorher genau!
Allgemeine Schonbestimmungen
Gültig für Einzugsgebiet im Sinn des § 3 Nr. 13 Wasserhaushaltsgesetz von Donau, Elbe, Rhein, Weser
| Donau | Elbe | Rhein | Weser | |
| Schonzeit | 1. Oktober bis 15. März | 1. Oktober bis 15. März | 1. Oktober bis 15. März | 1. Oktober bis 15. März |
| Schonmaß | 26 cm | 26 cm | 26 cm | 26 cm |
Merkmale & Kennzeichen
- Der Körper ist langgestreckt und torpedoförmig.
- Charakteristisch sind die roten Tupfen auf den Seiten, die oft weiß eingefasst sind.
- Wie alle Salmoniden besitzt auch die Bachforelle eine Fettflosse ohne Flossenstrahlen.
- Die Rückenfärbung der Bachforelle ist olivgrün bis bräunlich-grün. Die Körperflanken sind silbrig-grün bis goldgelb. Die Bauchseite ist schmutzig weiß bis gelblich.
- Das Maul der Bachforelle ist tief gespalten und ist bezahnt.
- Der Oberkiefer reicht bis hinter die Augen.
- Ältere Milchner (Männchen) bilden einen typischen Laichhaken aus.
- Bachforellen, die in nahrungsarmen Gebirgsbächen langsam wachsen, werden als Steinforellen bezeichnet und werden maximal 20 cm groß.
- Obwohl die Durchschnittszahlen in Größe und Gewicht ernüchternd wirken, ist es nicht selten, dass in verschiedenen Regionen bei guten Bedingungen kapitale Exemplare vorkommen, die eine Länge von 90 cm und mehr erreichen und dann mit einem Kampfgewicht von weit über 10 kg aufwarten.
Lebensraum & Lebensweise
- Sie ist der Leitfisch der Forellenregion.
- Die Heimat der Bachforelle sind kalte (max. 20 °C) und sauerstoffreiche Gebirgsbäche und kommt auch oft durch Besatz in Stauseen und natürlichen Seen vor.
- Die Bachforelle bevorzugt Gumpen, überhängende und unterspülte Ufer oder ins Wasser hängende Bäume sowie kiesigen, steinigen und sandigen Grund.
- Die Bachforelle ist standorttreu und verlässt diesen nur zur Laichzeit oder bei Störungen. Die erwachsene Bachforelle bewohnt ein eigenes Revier.
- Tagsüber versteckt sie sich in schattigen Bereichen und steht mit dem Kopf gegen die Strömung im Wasser.
- Zum Laichen wandert die Bachforelle fluss- oder bachaufwärts in seichte, schnell fließende Nebengewässer. Die Weibchen graben Laichgruben in den Kies, in die sie zwischen 1000 und 1500 Eier ablegen.
- Bachforellen werden mit ca. 3 bis 4 Jahren geschlechtsreif.
- Die Bachforelle ernährt sich hauptsächlich von Kleintieren wie Krebstieren, Insektenlarven, Insekten, aber auch von Kleinfischen. Sie neigen auch zu Kannibalismus.
- Eine Besonderheit bei Bachforellen ist die lachsrote Färbung des Fleisches, wenn die Hauptnahrungsquelle Bachflohkrebse sind.
Fangmethoden & Köder
Typisch für Forellen und Lachse fängst Du die Bachforelle mit der Fliegenrute oder mit der Spinnrute.
Typische Oberflächen- oder Freiwasserköder, wie zum Beispiel die Trockenfliege, Nassfliege, Nymphen, Wobbler, Spinner, kleine Blinker oder aber auch Maden, Bienenmaden oder Forellenteigköder sind vielversprechende Fangmethoden.
Forellen sind gute Kämpfer und verschaffen Dir ein tolles Drill-Erlebnis.
Der Fisch auf dem Teller
- Zum Ausnehmen & Vorbereiten haben wir für Dich eine extra Kategorie mit interessanten Videos & Anleitungen erstellt.
- Wie alle Forellenarten ist die Bachforelle ein hervorragender Speisefisch mit zartem, fettarmen Fleisch.
- Wenige Gräten, die sich mit etwas Geschick gut entfernen lassen, machen ein gebratenes Filet zu einem Festmahl.
- Weit verbreitet ist das klassische Räuchern mit einem unverkennbaren und unvergleichlich gutem Geschmackserlebnis.
- Aber für diesen Fisch gilt allgemein – alle gängigen Zubereitungsarten sind möglich und bieten Abwechslung auf dem Teller.