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Rapfen -Schied

Zahlen, Fakten, Schonzeiten, Schonmaße & mehr
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Familie:

Karpfenfische – Cyprinidae

Einordnung:

Raubfisch

Laichzeit:

April – Juni

Maulstellung:

leicht oberständig

Schuppenart:

Rundschuppen

Größe (Durchschnitt):

40 bis 80 cm

Alle Angaben zu Schonzeiten, Schonmaßen beziehen sich auf Angaben des Landesfischereiverbandes Bayern und haben allgemeine Gültigkeit.

Jedes Gewässer unterliegt vereinsinternen Bestimmungen, denen zwingend Folge zu leisten ist. Erkundige Dich also vorher genau!

Allgemeine Schonbestimmungen

Gültig für Einzugsgebiet im Sinn des § 3 Nr. 13 Wasserhaushaltsgesetz von Donau, Elbe, Rhein, Weser

DonauElbeRheinWeser
Schonzeit1. März bis 30. Aprilentfällt1. März bis 30. Aprilentfällt
Schonmaß40 cmentfällt40 cmentfällt

Hinweis zu Fischarten in Bayern:

Wir haben in unserer Kategorie bei weitem nicht alle vorkommenden Fischarten abgebildet und uns auf die gängigsten „fangtypischen“ Fische beschränkt.
Falls Dich noch mehr Fische, Krebsarten oder Neunaugen interessieren, dann besuchst Du direkt den: Landesfischereiverband Bayern e.V.

Merkmale & Kennzeichen

  • Obwohl der Rapfen zur Familie der Karpfenfische gehört und keine Zähne hat, ist er ein echter Raubfisch.
  • Der Schied besitzt einen schlanken, langgestreckten und seitlich abgeflachten Körper.
  • Der Kopf ist spitz zulaufend mit weiter Maulspalte, die bis unter das Auge reicht.
  • Der kräftige Unterkiefer ist verdickt und besitzt einen „Höcker“ der in die Kerbe im etwas längeren Oberkiefer passt.
  • Der Rapfen hat kleine Augen und hat einen deutlich ausgeprägten Kiel hinter der Afteröffnung.
  • Seine Rückenfärbung ist dunkel oliv bis bläulich.
  • Die Flanken sind heller und glänzend gelblich.
  • Die Bauchseite ist silbrig-weiß.
  • Die Afterflosse ist tief eingebuchtet bis sichelförmig ausgeprägt.
  • Die Rücken- und Afterflossen sind konkav geformt.
  • Die Brust-, Bauch- und Afterflossen sind rötlich gefärbt.

Lebensraum & Lebensweise

  • Der Rapfen bewohnt größere Fließgewässer der Barbenregion und durchströmte Seen.
  • Ausgewachsene Tiere jagen vorwiegend an der Oberfläche und bevorzugen die starke Strömung.
  • Junge Rapfen leben in kleinen Schwärmen in Ufernähe. Mit zunehmendem Alter werden sie zu Einzelgängern.
  • Zur Fortpflanzung trägt der Milchner einen Laichausschlag. Die Eier werden über stark überströmten, kiesigen Stellen abgelegt und entwickeln sich zunächst im Kieslückensystem.
  • In seiner Jugend ernährt er sich von Kleintieren aller Art.
  • Mit zunehmendem Alter ernährt sich fast ausschließlich von Fischen, die er durch heftige Angriffe an der Oberfläche erbeutet.

Fangmethoden & Köder

Der Rapfen ist bei Spinnfischern absolut angesagt, da er als starker Kämpfer aggressiv Deinen Köder attackiert und die Bisse sehr heftig in die Rute einschlagen.
Flach laufende Wobbler, schnell gezogene oder gezupfte Gummifische, Spinner, Blinker oder Twister sind bewährte Anreize, um den Schied ans Band zu bekommen.
Gute Fangbedingungen hast Du im Zeitraum Juli bis September in den frühen Morgenstunden oder in der Dämmerungsphase bei schönem Wetter.
Die großen Exemplare stehen tatsächlich oft in der harten Strömung oder knapp an Strömungskanten.

Der Fisch auf dem Teller

  • Zum Ausnehmen & Vorbereiten haben wir für Dich eine extra Kategorie mit interessanten Videos & Anleitungen erstellt.
  • Da in Deutschland „Catch & Release“ verboten ist, darfst Du den Fisch natürlich, sofern er maßig ist, in Deiner Küche verarbeiten.
  • Eine gute Möglichkeit ist das Räuchern des Fisches heiß oder kalt, um in den Genuss seines angenehm milden und zarten Fleisches zu kommen. Lässt Du Dir beim Verspeisen genügend Zeit, sinkt dann auch die Gefahr, dass Dir eine der vielen Y-Gräten den Appetit verschlägt.
  • Fischfrikadellen oder Klößchen gehen natürlich immer und schmecken auch wirklich gut.