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Döbel

Zahlen, Fakten, Schonzeiten, Schonmaße & mehr
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Familie:

Karpfenfische – Cyprinidae

Einordnung:

Friedfisch – später auch Räuber

Laichzeit:

April – Juni

Maulstellung:

endständig mit weiter Maulspalte

Schuppenart:

Rundschuppen

Größe (Durchschnitt):

30 bis 50 cm

Alle Angaben zu Schonzeiten, Schonmaßen beziehen sich auf Angaben des Landesfischereiverbandes Bayern und haben allgemeine Gültigkeit.

Jedes Gewässer unterliegt vereinsinternen Bestimmungen, denen zwingend Folge zu leisten ist. Erkundige Dich also vorher genau!

Allgemeine Schonbestimmungen

Gültig für Einzugsgebiet im Sinn des § 3 Nr. 13 Wasserhaushaltsgesetz von Donau, Elbe, Rhein, Weser

DonauElbeRheinWeser
Schonzeitkeinekeinekeinekeine
Schonmaßneinneinneinnein

Merkmale & Kennzeichen

  • Der Döbel trägt auch Namen, wie Aitel, Alet, Dickkopf oder Diebling.
  • Er besitzt einen langgestreckten, fast drehrunden Körper.
  • Der Döbel hat einen großen Kopf mit stumpfer Schnauze. Die tiefe Maulspalte reicht fast bis zu den Augen.
  • Der Döbel hat, wie typisch für karpfenartige, keine Zähne, dafür aber umlaufend im Maul eine harte Hornscheide.
  • Durch die großen dunkel umrandeten Schuppen entsteht eine netzartige Zeichnung.
  • Die Körperfärbung ist silbrig grau bis messingfarben.
  • Die Bauchflossen und Afterflossen leuchten rötlich.
  • Die Afterflosse ist konvex – also nach außen gewölbt.
  • Klare Unterschiede zum oft verwechselten Hasel ist das größere endständige Maul (Beim Hasel klein und leicht unterständig), die konvexe Afterflosse (Beim Hasel konkav) und ein deutlich größeres Schuppenbild.

Lebensraum & Lebensweise

  • Der Döbel lebt vorzugsweise in der Forellen- und Brachsenregion stark strömender Fließgewässer.
  • Im Teenager-Alter hält er sich in Schwärmen in Ufernähe auf und ernährt sich überwiegend von wirbellosen Kleintieren und pflanzlicher Kost.
  • Mit zunehmenden Alter entwickelt er sich mehr zum Räuber, wird zum Einzelgänger und bevorzugt Fische, Krebse und Amphibien.
  • Zur Laichzeit sucht der Döbel Gewässerabschnitte mit grobkiesigem Untergrund und schnell fließendem, sauerstoffreichem Wasser auf.
  • Milchner (Männchen) haben in diesem Zeitraum einen deutlich sichtbaren, körnigen Laichausschlag auf dem Kopf.

Fangmethoden & Köder

Döbel stehen oft an Kehrströmungen, Mündungsbereichen, hinter Steinen oder in strukturreichen Gewässern in Buchten und Vertiefungen.
Aus diesem Schutzgebiet jagen sie in die Freiwasserzone hinein, was alle Angelmethoden begründet.
Du kannst den Aitel sowohl mit klassischer Grundmontage beangeln, als auch in der Hochsaison mit Kunstködern und Spinnrute zum Biss reizen.
Wenn die „Halbstarken“ in Fresslaune sind, reagieren sie sehr oft schnell und aggressiv auf schnell geführte Köder und verfolgen sie.
Große Kaliber sind dann aber doch eher vorsichtig und steigen eher auf Köder in Grundnähe ein, die liegen oder langsam geführt werden. Auf diese Art wurden schon Exemplare gefangen, die mehr als 4 kg auf die Waage brachten und über 70 cm groß waren.
Der Drill macht gerade mit der Spinnrute echt Spaß, da die Fische gute und lebhafte Kämpfer sind, die sich nicht so leicht geschlagen geben.

Der Fisch auf dem Teller

  • Zum Ausnehmen & Vorbereiten haben wir für Dich eine extra Kategorie mit interessanten Videos & Anleitungen erstellt.
  • Auch der Döbel hat, wie typisch für karpfenartige Fische, viele Gräten und viele trauen sich deshalb nicht an ihn ran. Dabei ist sein Fleisch sehr mild und fest und verdammt lecker.
    Es lohnt sich also, die Haut am Filet zu belassen und das Fleisch aller 1-2 mm längs einzuschneiden, um die Gräten zu zerkleinern (Schröpfen). Vor dem Braten, Grillen oder Dünsten gut mit Zitrone und Salz behandelt, schmeckt der Fisch in allen Variationen richtig lecker.
  • Das Räuchern habe ich noch nicht ausprobiert, soll aber auch wirklich gut sein.